Am vergangenen Samstag fand beim MSC Brake e.V. in Bielefeld der fünfte Lauf zur Deutschen Trial-Meisterschaft statt. Die Veranstaltung war für die Klassen 1, 1F und 2 ausgeschrieben und somit gingen am Samstag 27 Fahrerinnen und Fahrer an den Start.
Nach der Ankunft im Fahrerlager stand die Abnahme der Motorräder und Dokumente an, bevor ab 13:00 Uhr im Minutentakt in der ausgelosten Startreihenfolge gestartet wurde. Für die zehn Sektionen, die jeweils dreimal zu durchfahren waren, hatten die Fahrerinnen und Fahrer fünf Stunden Fahrzeit zur Verfügung.
Nach einer Sektion im Trainingsgelände des MSC Brake e.V. ging es über die Zwischenstrecke, die auch über öffentliche Straßen führte, zu den Außensektionen. Diese Sektionen waren geprägt von steilen Auf- und Abfahrten und losem Waldboden, was die meisten Fahrerinnen und Fahrer vor eine große Herausforderung stellte, da man in solchen Geländeabschnitten kaum trainieren kann. Nach den charakteristisch eher ungewohnten Außensektionen hatte der MSC Brake e.V. vor dem Clubheim eine künstliche Sektion gebaut, die an die früheren Hallentrials in Bielefeld erinnerte. Hier mussten hohe Betonhindernisse überwunden werden, was die zahlreichen Zuschauer immer wieder zum Staunen brachte. „Die Veranstaltung ist gut und unfallfrei verlaufen. Es freut uns, dass so viele Zuschauer den Weg auf unser Trialgelände gefunden haben und hoffen, dass wir viele neue Trialfans gewinnen konnten“, resümierte Diedrich Weber, Vorsitzender des MSC Brake e.V. und Mitglied der Sportkommission Trial.
Kadlec siegt in Bielefeld
In der Klasse 1, Deutsche Trial-Meisterschaft, lieferten sich Franz Xaver Kadlec vom AMC Holzkirchen e.V., Paul Reumschüssel vom MSC Freier Grund e.V. und Joschka Kraft vom MSC Welschensteinach e.V. wie bereits in Amtzell ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende kamen Kadlec und Reumschüssel punktgleich mit 16 Strafpunkten ins Ziel. Aufgrund der größeren Anzahl fehlerfrei durchfahrenen Sektionen konnte Franz Xaver Kadlec bei der Siegerehrung auf das oberste Treppchen, Paul Reumschüssel wurde Zweiter und Joschka Kraft komplettierte das Podest mit 20 Strafpunkten.
Wachs und Melchiori weiter ungeschlagen
Die Deutsche Frauen-Trial-Meisterschaft wird in diesem Jahr von der Seriensiegerin Vivian Wachs vom MSF Frammersbach e.V. dominiert. Mit 49 Strafpunkten sicherte sie sich den fünften Sieg beim fünften Lauf und verwies ihre Kontrahentinnen auf die weiteren Plätze. Auf dem zweiten Platz kam Jule Steinert vom MSC Jura Heideck e.V. mit 57 Strafpunkten ins Ziel. Mit nur einem Strafpunkt mehr landete Theresa Bäuml vom AC Mayen e.V. auf Rang drei.
In der Klasse 2, DMSB-Trial-Cup, setzte Sandro Melchiori von der MSVg Hammelbach e.V. seine diesjährige Siegesserie fort und siegte mit 48 Strafpunkten. Milan Schmüser vom MSV Preetz e.V. landete mit 53 Strafpunkten auf dem zweiten Platz. Dritter wurde Fabian Fenner vom MSC Bielefeld-Sieker e.V. mit 59 Strafpunkten.
Finale als Highlight
Für das Abendprogramm hatte der MSC Brake e.V. ein Highlight vorbereitet. Auf dem Vereinsgelände, auf dem sich gegen Abend rund 500 Zuschauer befanden, wurde ein von der Meisterschaftswertung unabhängiges Finale mit den sechs tagesbesten Fahrerinnen der Klasse 1F und Fahrern der Klasse 1 ausgetragen. In vier Sektionen konnten die Zuschauer die besten Fahrerinnen und Fahrer nochmal bestaunen und den Trialsport hautnah erleben.
Das Finale der Damen konnte Jule Steinert vor Sophia ter Jung und Vivian Wachs gewinnen. Bei den Herren sicherte sich Joschka Kraft den Sieg vor Franz Xaver Kadlec und Paul Reumschüssel. Im Anschluss an das Finale klang der Abend im gut besuchten Festzelt aus.
Die nächsten Läufe zur Deutschen Trial-Meisterschaft 2022 finden am ersten Oktoberwochenende beim MSC Osnabrück e.V. am berühmten Piesberg statt. Nur eine Woche später stehen die letzten beiden Läufe beim MSC Werl e.V. auf dem Programm.
Wir freuen uns auf die kommenden Läufe zur Trial-DM 2022 und möchten uns an dieser Stelle bei allen Seriensponsoren (Jitsie, Crazy Monkey Condoms, PWS Offroad, Trial Magazine, Wünsch AG) für die tolle Unterstützung bedanken.
