Am vergangenen Wochenende fanden die Läufe acht und neun zur Deutschen Trial-Meisterschaft 2023 am Osnabrücker Piesberg statt. Neben wichtigen Meisterschaftspunkten ging es an beiden Veranstaltungstagen auch um gute Leistungen für den guten Zweck.
Am Samstag und Sonntag bereitete das Sektionsbauteam des MSC Osnabrück e.V. jeweils zehn Sektionen vor, die von den rund 90 Fahrerinnen und Fahrern an beiden Tagen jeweils dreimal durchfahren wurden. Die trockenen Bedingungen am Samstag sorgten für ungewöhnlich viel Grip im Gelände rund um den Steinbruch. In der Nacht zum Sonntag sorgten einige Regenschauer für etwas rutschigere Bedingungen, die sich dank dem Sonnenschein aber im Verlauf des Sonntags wieder verbesserten.
Dies kam auch der angekündigten Spendenaktion des MSC Osnabrück e.V. zugunsten der Osnabrücker Kindertafel zugute. Während am Samstag 690 fehlerfrei durchfahrene Sektionen zu vermelden waren, freute man sich am Sonntag über 699 weitere fehlerfrei durchfahrene Sektionen. Die insgesamt 1389 Sektionen wurden wie im Vorfeld der Veranstaltung angekündigt in Euro umgewandelt. Darüber hinaus rundete Georg Hippel von Hippel Racing den Betrag auf 2000 Euro auf und auch in der Spendenbox im Festzelt wurden noch einige Spende abgegeben. „Wir freuen uns sehr über den Spendenbetrag und auf die Spendenübergabe an die Osnabrücker Kindertafel im November.“, fasste Gerd Bücker, 1. Vorsitzender des MSC Osnabrück e.V., im Rahmen der Siegerehrung zusammen.
In der Klasse 1, Deutsche Trial-Meisterschaft, siegte am Samstag Franz Xaver Kadlec (AMC Holzkirchen e.V./TRRS) mit zehn Strafpunkten knapp vor Paul Reumschüssel (MSC Freier Grund e.V./TRRS) mit zwölf Strafpunkten. Auf Rang drei landete Joschka Kraft (MSC Welschensteinach e.V./Sherco) mit 35 Strafpunkten. Am Sonntag feierte Franz Xaver Kadlec mit 12 Strafpunkten einen Doppelsieg am Osnabrücker Piesberg. Joschka Kraft kam mit 26 Strafpunkten auf Rang zwei ins Ziel und Paul Reumschüssel wurde mit 29 Strafpunkten Dritter.
Die Deutsche Frauen-Trial-Meisterschaft (Klasse 1F) hatte am Wochenende in Osnabrück hochkarätigen Besuch. Die Tschechin und Women Trial2 Weltmeisterin von 2022, Denisa Pechackova (Gas Gas), startete in Osnabrück und siegte am Samstag mit 30 Strafpunkten vor Sophia Ter Jung (MSC Freier Grund e.V./TRRS) mit 35 Strafpunkten und Vivian Wachs (MSF Frammersbach e.V./TRRS) mit 40 Strafpunkten. Am Sonntag setzte sich Vivian Wachs mit 21 Strafpunkten in einem knappen Duell gegen Denisa Pechackova mit nur einem Strafpunkt mehr durch. Auf Rang drei kam Sophia Ter Jung mit 25 Strafpunkten.
Im DMSB-Trial-Cup (Klasse 2) konnte Hardenduro-Profi Milan Schmüser (MSV Preetz e.V./Vertigo) bei seinem Comeback nach Verletzungspause am Samstag den Sieg mit 43 Strafpunkten einfahren. Ben Reumschüssel (MC Werratal Heringen e.V./TRRS) wurde mit 46 Strafpunkten Zweiter und Fabio Sacht (Heider Motorrad-Club e.V/Sherco) komplettierte das Podest mit 46 Strafpunkten. Am Sonntag hatte Johannes Heidel (MSC Amtzell e.V./TRRS) mit 40 Strafpunkten die Nase vorn. Dicht dahinter landete Fabio Sacht mit 41 Strafpunkten auf Rang zwei und Ben Reumschüssel wurde mit 47 Strafpunkten Dritter.
In der Klasse 3, DMSB-Trial-Pokal, feierte Markus Kipp (MSG Sulzberg e.V./TRRS) einen Doppelsieg am Piesberg. Am Samstag siegte er mit neun Strafpunkten vor Benjamin Frauen (Trialteam Bendestorf/TRRS) mit 17 Strafpunkten und Frank Derbogen (MSC Bielefeld-Sieker e.V./TRRS) mit 33 Strafpunkten. Am Sonntag siegte Kipp mit 15 Strafpunkten vor Frauen mit 23 Strafpunkten. Philipp Emonts (MSC Stolberg e.V./Beta) landete mit 27 Strafpunkten auf dem dritten Platz.
Die Klasse 4, DMSB-Trial-Senioren-Pokal, dominierte einmal mehr Alois Thoma (TUS Fürstenfeldbruck e.V./Vertigo). AM Samstag siegte er mit 36 Strafpunkten vor Ralf Dümmel (MSC Frickenhausen e.V./TRRS) mit 44 Strafpunkten und Andreas Röll (AC Bensheim e.V./Montesa) mit 47 Strafpunkten. Am Sonntag kam Thoma mit 32 Strafpunkten vor Dümmel mit 37 Strafpunkten ins Ziel. Mathias Schulz (Trialteam Bendestorf/Beta) wurde mit 49 Strafpunkten Dritter.
Im DMSB-Trial-Ü50-Senioren-Pokal (Klasse 5) setzte sich am Samstag Armin Prutscher (MCH Singen e.V./Beta) mit 27 Strafpunkten gegen Peter Mohr (MC Neuburg e.V./Montesa) mit 35 Strafpunkten und Dirk Goral (Trialteam Bendestorf/Vertigo) mit 36 Strafpunkten durch. Am Sonntag siegte Mohr (18 Strafpunkte) vor Prutscher (28 Strafpunkte) und Goral (29 Strafpunkte).
Die Klasse 6, Open-Pokal, gewann am Samstag Charlotte Steffens (MSC Dreckenach e.V./TRRS) mit 37 Strafpunkten vor Amaro Smith (MC Ruhrtal e.V./Beta) mit 40 Strafpunkten und Titus-Maximilian Depner (MSC Brake e.V./Beta) mit 58 Strafpunkten. Am Sonntag setzte sich Amaro Smith mit 24 Strafpunkten gegen Charlotte Steffens mit 30 Strafpunkten durch. Auf Rang drei landete Malte Arnold (AC Bensheim e.V./Scorpa) mit 50 Strafpunkten.
Bereits am kommenden Wochenende findet das Finale zur Deutschen Trial-Meisterschaft 2023 beim AMC Kerzenheim e.V. statt. Dort geht es in den einzelnen Klassen um die letzten 100 Wertungspunkte, bevor am Samstagabend neben der Tagessiegerehrung auch die Meisterehrung durchgeführt wird.
Text: Sandro Melchiori
Bild: Marc Stantien; Grafik: DMV Media